Cumulus-Wolken entstehen durch selbstständig aufsteigende Luft.
Stratus-Wolken entstehen, wenn Luft durch Hebungsvorgänge zum Aufstieg gezwungen wird. Sie entstehen daher an den Grenzen zu Luftmassenfronten.
Thermische Wolkenbildung
Wenn sich Luftmassen am Boden erwärmen, dadurch aufsteigen, mit zunehmender Höhe abkühlen bis zur Sättigung der Luftfeuchtigkeit und dann bei der weiteren Steigung zu kondensieren anfangen, spricht man von thermischer Wolkenbildung.
An den Rändern eines Bereichs aufsteigender Luft, wo sich eine Wolke bildet, drängt kältere Luft nach unten. Daraus folgt: Fliegt man unter einer solchen Cumulus-Wolke durch,
kommen zunächst abwärts gerichtete Winde der kalten Luft,
danach turbulente Winde,
danach ruhige, aufsteigende Winde der warmen Luft,
danach turbulente Winde,
danach abwärts gerichtete Winde der kalten Luft.
Orographische Wolkenbildung
Wenn feuchte Luft gegen aufgrund der Topologie des Bodens zum Aufsteigen gezwungen wird, muss sie sich dabei abkühlen. Sobald sie in einer bestimmten Höhe den Taupunkt erreicht hat, beginnt die Wolkenbildung bis zu der Höhe, an dem nichts mehr zu kondensieren da ist bzw. „bis sie über dem Berg ist“.
Entwicklung
Wolken „regenerieren“ sich, solange weiter warme und feuchte Luft aufsteigt, die den Kondensationsverlust ausgleicht.
Solange sich eine Wolke regeneriert, sind ihre „Kanten“ scharf.
Auflösung
Sobald die Luftfeuchtigkeit sinkt oder die Lufttemperatur, lösen sich Wolken aufgrund der fortlaufenden Kondensation der bestehenden Wolken nach einiger Zeit auf.
Die Wolkengattungen bilden die primäre Beschreibungsebene zur Klassifizierung von Wolken. Für jede Wolkengattung definieren die Wolkenarten Wolken weiter nach ihrem spezifischen Aufbau und ihrer Gestalt.
Die Klassifikation richtet sich nach der Höhe und Form der Wolken. Zunächst wird die Höhe angegeben und danach die Form.
Eine Wolke ist eine abgrenzbare Ansammlung feiner Wassertröpfchen in der Atmosphäre.
Sie entstehen, wenn aufsteigende Luft eine Luftfeuchtigkeit von 100 % erreicht und etwas weiter steigt und dabei bis zu einer Luftfeuchtigkeit von maximal 101 % dabei gleichzeitig teilweise kondensiert.
Ab einer Luftfeuchtigkeit von 100 % wird weiter Wasserdampf aufgenommen, aber es kondensiert dann in gleichen Maße vorhandener Wasserdampf zurück in Wasser.
Bei einer minimal höheren Luftfeuchtigkeit bis 101 % kondensieren Wassertröpfchen um Kondensationskerne wie (Staub-) Partikel in der Atmosphäre und bleiben dort schweben.
Wolken werden nach ihrer Wolkengattung und Wolkenart klassifiziert.
Die Wolkenarten unterteilen die zehn Wolkengattungen weiter nach ihrem Aufbau und ihrer Gestalt.
Dies geschieht bei jeder Temperatur über dem absoluten Nullpunkt. Ein kleiner Teil der Wasserteilchen hat aufgrund der nie perfekt gleichen Energieverteilung immer minimal mehr Energie gespeichert als ihre Umgebung, um sich von den anderen Wasserteilchen zu lösen.
Dies geschieht umso schneller, je wärmer es ist.
Luft kann nur eine bestimmte maximale Menge an Wasserdampf aufnehmen.
Je höher die Lufttemperatur, desto mehr Wasser kann die Luft aufnehmen.
Die Luftteilchen haben mit höherer Temperatur eine höhere Energie und bewegen sich schneller; dadurch dehnt sich die Luft aus und hat „mehr Platz“ für zusätzliche Energie in Form von Wasserdampf.
Dieses Verhältnis ist nicht-linear. Mit steigender Temperatur steigt die Menge an speicherbarem Wasserdampf stark an, während sie bei fallender Temperatur schnell sinkt. Daraus folgt:
Sehr kalte Luft ist immer sehr trocken.
Sehr warme Luft kann sehr feucht werden und dadurch enorme Energiemengen speichern, die sich dann um so schneller wieder entladen können.
Ist die Sättigungsgrenze erreicht, führt neu hinzukommender Wasserdampf dazu, dass im gleichen Maße Wasser aus der Luft kondensiert. Beispiel:
1 Kubikmeter Luft kann bei 30° C maximal ca. 30 Gramm Wasser aufnehmen.
Liegt die aktuelle Luftfeuchtigkeit bei 66%, enthält die Luft aktuell ca. 20 Gramm Wasser.
Die Temperatur sinkt nun.
Bis zu einer Temperatur von 20° C passiert nichts, außer das die Luftfeuchtigkeit nun 100% beträgt.
Unterhalb von 20° C beginnt die Kondensation und Wärmeabgabe. Die Luftfeuchtigkeit bleibt trotz des geringeren Wasseranteils konstant bei 100%, wenn gleichzeitig auch die Temperatur immer weiter sinkt.
Bei 10° C liegt die Luftfeuchtigkeit weiterhin bei 100% und der Wasseranteil bei ca. 10 Gramm. D.h. in der Zeit-/Temperaturspanne von 20° auf 10 ° C sind ca. 10 Gramm Wasserdampf zu Wasser kondensiert.
Der Wasserzyklus:
Wasser ist flüssig.
Energie wird hinzugefügt, z.B. durch Wärmestrahlung.
Durch die Wärmestrahlung beginnen obere Wasserteilchen schneller zu schwingen, wodurch sie sich durch die höhere kinetische Energie lösen und aufsteigen. Wasser verdunstet.
Der Wasserdampf wird von der Luft aufgenommen. Die Luft hat nun ein höheres Energiepotential als zuvor.
Wenn es außen herum kälter wird, wird die Energie wieder abgegeben, um das Energie-Gleichgewicht wieder herzustellen. Dabei
kondensiert der Wasserdampf und fällt in Form von Wasser zurück auf den Boden und
es wird durch die Kondensation auch die gespeicherte Wärme wieder abgegeben.
Kondensation führt immer zu einer Erwärmung der Luft (Kondensationswärme).
Durch diesen Zyklus findet ein Energietransfer innerhalb der Atmosphäre statt.
Dampf = Energie
Folgende Größen definieren die Menge des Wasserzyklus‘:
Größe der Wasseroberfläche. Je größer die Oberfläche, desto mehr kann verdunsten. Die Oberfläche ist dabei bei Wellengang höher als bei völlig windstillem, ruhigen Wasser.
Temperatur des Wassers. Je höher, desto schneller kann Wasser verdunsten.
Temperatur der Luft. Je höher, desto mehr Wasserdampf kann aufgenommen werden.
Sättigungsgrad der Luft. Je niedriger, desto mehr Wasserdampf kann noch aufgenommen werden.
Arten der Luftfeuchtigkeit
Die maximale Luftfeuchtigkeit bezeichnet die maximale Menge an Wasser (in Gramm), die 1 m3 Luft aufnehmen kann.
Die tatsächliche (absolute) Luftfeuchtigkeit bezeichnet die aktuelle Menge an Wasser (in Gramm), die 1 m3 aufgenommen hat.
Die relative Luftfeuchtigkeit bezeichnet den Anteil der tatsächlichen im Vergleich zur maximalen Luftfeuchtigkeit.
Der Taupunkt bezeichnet diejenige Temperatur, bei der die maximale Luftfeuchtigkeit erreicht wird.
Unterhalb kann die Luft weiterhin Wasserdampf aufnehmen.
Darüber beginnt die Kondensation im gleichen Maße, wie zusätzlicher Wasserdampf aufgenommen wird.
Sonnenstrahlen gelangen größtenteils auf die Erdoberfläche. Dort wird die Energie aufgenommen und in Form von Wärme wieder abgegeben.
Die Erwärmung erfolgt also von unten nach oben.
Erwärmte Luft enthält mehr Energie und steigt daher nach oben. Sie verdrängt vormals darüber liegende Luft, die nun nach unten gelangt. Dort wärmt sie sich ebenso auf und es entsteht so ein Kreislauf – eine Konvektionsströmung. Sie besteht so lange, wie es einen Temperaturunterschied gibt. Dabei entsteht Wind. Außerdem wird dadurch feuchte Luft – Wasserdampf -nach oben bewegt, bis sie ab einer bestimmten Höhe ihre Energie wieder abgibt in Form von Kondenswasser – Regen.
Wolken halten einen Teil der Wärmeenergie näher am Boden. Daher ist es Nachts wärmer, wenn es stark bewölkt ist. Ohne Wolken entweicht die zuvor gespeicherte Wärmeenergie im Boden in den Weltraum.
Normalerweise nimmt die Temperatur mit zunehmender Höhe ab. (Vereinfacht gesagt; genauere Darstellung unter Aufbau der Atmosphäre) Ist dies nicht der Fall und ist eine höhere Luftschicht wärmer als die darunterliegende Luftschicht, spricht man von Inversionen.
Mit zunehmendem Wind werden Inversionen unwahrscheinlicher, da er zu einer schnellen Luftdurchmischung führt.
Die Luft nimmt i.d.R. um 1 Grad pro 100 Meter höhe ab.
Luftstabilität
Steigt wärmere Luft auf und kühlt nicht so schnell ab wie höhere Luftschichten, in die sie aufsteigt, steigt mit der Höhe ihre Temperaturdifferenz zur Umgebung immer stärker an. Entsprechend schneller kann sie dann auch aufsteigen. Eine solche Luft heißt labil.
Steigt wärmere Luft auf und kühlt sich relativ schnell ab, kann sie kaum noch steigen und bleibt stabil.
Die Landeklappen verändern das Profil des Tragflügels und verändern dadurch seinen Auftriebs- und Widerstandswert.
Im Reiseflug hat man sie i.d.R. bei 0°.
Beim Startflug senkt man sie z.B. auf 10° ab, um höheren Auftrieb zu erhalten.
Beim Landeflug senkt man sie stärker ab, z.B. auf 45°, um sehr hohen Widerstand zu erzeugen.
Eine Spaltklappe ist eine Form der Landeklappe, bei der zwischen der Klappe und dem Flügel Luft durchströmen kann. Dies ermöglichst besseren Langsamflug.
Eine Fowlerklappe fährt erst nach hinten und dann erst nach unten aus. Sie vergrößert beim Ausfahren also auch die Flügelfläche. Sie wird nur bei sehr großen Flugzeugen eingesetzt.
Eine Störklappe oder Bremsklappe fährt etwas an der Flügeloberfläche aus, das die Strömung über den Flügeln bricht und sehr hohen Widerstand erzeugt.