- Wind ist eine stärkere und gerichtete Luftbewegung.
- Auf natürlichem Wege entsteht er durch Luftdruckunterschiede (die wiederum mit der Lufttemperatur und der Luftdichte im Zusammenhang steht).
- Wind wird durch folgende Größen beeinflusst:
- Gemessen wird die Windstärke durch Anemometer.
- Faustregel: Wind ist stärker, je höher er weht. Je niedriger Wind weht, desto eher wird er abgebremst.
- Treffen sich zwei horizontale Luftschichten mit unterschiedlicher Windstärke und -richtung, spricht man dort von einer Windscherung. In diesem Bereich ist die Luft turbulent.
See- und Landwind
- An Seen und Meeren erwärmt sich das Land schneller als das Wasser. Die Luft über dem Land steigt daher schneller auf und zieht kältere Luft über dem Wasser nach. Durch diesen Seewind kommt es an Küsten daher oft zur Wolkenbildung mit dem Maximum zur wärmsten Tageszeit.
- In der Nacht dreht sich das Temperaturverhältnis um und der Landwind bläst dann stärker in Richtung des Wassers.
Berg- und Talwind
- Im Gebirge erwärmt sich die Luft auf der Sonnenseite stärker. In Tälern steigt die Luft daher auf diesen Seiten aufwärts (Talwind).
- In der Nacht dreht sich das Temperaturverhältnis um und der Bergwind bläst von der kälteren Höhe zurück ins Tal.
- Sonnenstrahlen gelangen größtenteils auf die Erdoberfläche. Dort wird die Energie aufgenommen und in Form von Wärme wieder abgegeben.
- Die Erwärmung erfolgt also von unten nach oben.
- Erwärmte Luft enthält mehr Energie und steigt daher nach oben. Sie verdrängt vormals darüber liegende Luft, die nun nach unten gelangt. Dort wärmt sie sich ebenso auf und es entsteht so ein Kreislauf – eine Konvektionsströmung. Sie besteht so lange, wie es einen Temperaturunterschied gibt. Dabei entsteht Wind. Außerdem wird dadurch feuchte Luft – Wasserdampf -nach oben bewegt, bis sie ab einer bestimmten Höhe ihre Energie wieder abgibt in Form von Kondenswasser – Regen.
- Wolken halten einen Teil der Wärmeenergie näher am Boden. Daher ist es Nachts wärmer, wenn es stark bewölkt ist. Ohne Wolken entweicht die zuvor gespeicherte Wärmeenergie im Boden in den Weltraum.
- Normalerweise nimmt die Temperatur mit zunehmender Höhe ab. (Vereinfacht gesagt; genauere Darstellung unter Aufbau der Atmosphäre) Ist dies nicht der Fall und ist eine höhere Luftschicht wärmer als die darunterliegende Luftschicht, spricht man von Inversionen.
- Mit zunehmendem Wind werden Inversionen unwahrscheinlicher, da er zu einer schnellen Luftdurchmischung führt.
- Die Luft nimmt i.d.R. um 1 Grad pro 100 Meter höhe ab.
Luftstabilität
- Steigt wärmere Luft auf und kühlt nicht so schnell ab wie höhere Luftschichten, in die sie aufsteigt, steigt mit der Höhe ihre Temperaturdifferenz zur Umgebung immer stärker an. Entsprechend schneller kann sie dann auch aufsteigen. Eine solche Luft heißt labil.
- Steigt wärmere Luft auf und kühlt sich relativ schnell ab, kann sie kaum noch steigen und bleibt stabil.