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Gewitter

Gewitter

  • Ein Gewitter ist ein meterologisches Phänomen mit starken Niederschlägen und elektrischen Entladungen in der Luft.
  • Es entsteht durch hohen Energieunterschied bedingt durch große Mengen aufsteigender, feuchter Luft. Dadurch bilden sich Gewitterwolken (Cumolonimbus). Luft steigt in große Höhen und damit in Höhen viel kälterer Luft.

Arten von Gewittern

  • Wärmegewitter entstehen durch thermischen Aufstieg von feuchtwarmer Luft in große Höhe durch starke Sonneneinstrahlung am Boden und schwachen Wind.
    • An Land bilden sie sich meistens am Nachmittag, über dem Meer meistens in der Nacht.
  • Orographische Gewitter sind Wärmegewitter an Gebirgen, die durch die dort vorhandenen Hebungsvorgänge zu jeder Tageszeit auftreten können.
  • Frontgewitter bilden sich ganzjährig an den Grenzen von Luftfronten.

Lebensphasen

  1. Cumulusstadium
    • Durch starken feuchtwarmen Aufstieg entsteht eine Cumuluswolke.
    • Feuchtigkeit wird immer weiter nach oben transportiert bis zur 0-Grad-Grenze.
    • Dort bilden sich Eiskristalle; die Wolke ist jetzt eine Cumulonimbus-Wolke.
  2. Reifestadium
    • Die Wolke dehnt sich jetzt durch den weiteren feuchtwarmen Aufstieg in der Breite aus.
    • Irgendwann verbinden sich oben immer mehr Wasserteilchen, die so schwer werden, dass sie durch den Auftrieb nicht mehr oben gehalten werden können. Es entsteht Regen.
    • Aufgrund der weiterhin anhaltenden Aufwinde in direkter Nachbarschaft von durch die Regentropfen entstehenden Abwinde entstehen starke Turbulenzen.
    • Diese Turbulenzen können Böenwalzen / Gewitterwalzen bilden, die an den Rändern des Gewitters für ruhigen Auftrieb und dann innerhalb des Gewitters für sehr turbulenten Abtrieb sorgen können.
    • Außerdem sorgen die sehr vielen nahen Auf- und Abwinde starke Reibungen der Luft- und Wasserteilchen. Sobald sich größere Wolkenmassen mit unterschiedlichen Ladungen begegnen, gleichen sich die Ladungen gegenseitig aus und ein Blitz entsteht.
      • Die meisten Blitze entstehen in den Wolken.
      • Landblitze entstehen nur bei einem Abstand der Gewitterwolke vom Grund bis zu einer Höhe von ca. 3 Kilometern.
  3. Auflösestadium
    • Irgendwann gibt es in der oberen Schicht der Gewitterwolke nicht mehr genug Feuchtigkeit, dass sich zu Regentröpfchen verbinden kann. Der Prozess kommt dann zum Erliegen und die restliche Feuchtigkeit kommt als Regen auf die Erde zurück.