Statischer Ruderausgleich

Aerodynamische Steuerung

  • Folgende Ruder bewegen das Flugzeug um seine Achsen.
AchseRuderBewegung
LängsachseQuerruderRollen
HochachseSeitenruderGieren
QuerachseHöhenruderNicken
  • Ein Flugzeug ist statisch stabil, wenn es nach einem Steuerungsausschlag den neuen Gleichgewichtszustand beibehält.
  • Ein Flugzeug ist labil, wenn es nach einem Steuerungsausschlag diesen weiter verstärkt und nicht in einen Gleichgewichtszustand übergeht.
  • Eine leichte V-Stellung erzeugt bei einem Rollen in die eine Richtung einen höheren Auftrieb in die andere Richtung, was das Flugzeug längsstabil macht.
  • Je tiefer der Schwerpunkt unterhalb des Angriffspunktes des Auftriebs liegt, desto stabiler ist das Flugzeug um die Längsachse.
    • Der Angriffspunkt des Auftriebes liegt bei den Flügeln.
    • Bei Hochdeckern ist dieser weiter vom unten liegenden Schwerpunkt entfernt.
    • Bei Tiefdeckern ist er sehr nah am Schwerpunkt, weswegen man bei ihnen stärkere V-Stellungen hat.
  • Unter dem Ruderausgleich versteht man eine Maßnahme, die es dem Piloten ermöglicht, eine höhere Kraft auf die Ruder auszuwirken.
    • Bei einem aerodynamischen Ruderausgleich wird der Drehpunkt nicht in der Mitte, sondern versetzt im Ruder angelegt, so dass eine Hebelwirkung die Kraft des Piloten verstärkt.
    • Bei einem statischen Ruderausgleich wird der Drehpunkt in der Mitte platziert, jedoch gegenüber des Ruders ein Gewicht montiert, das der Ruderkraft entgegenwirkt.
      • Dies reduziert außerdem ein Flattern des Ruders, da sich dessen Trägheit erhöht.